Das erste Mal mit einem neuen Rigger ist ein Ertasten ein Erspüren.
Doch wenn ich mir jemanden wähle, dann nur in tiefer Intuition.
Ich beobachte, ertaste mit meinen Sinnen.
Ich stelle mich hin, begebe mich ins Fühlen und erspüre erste noch sehr vorsichtige Berührungen.
Alles fühlt sich gut an, ich lasse mich einfach darauf ein.
Ich weiß nicht was du vor hast und es ist schön mich überraschen zu lassen.
Ich stehe und erspüre wie du das Seil um mich legst, erhasche die noch nur winzigen Berührungen.
Ich erlebe eine für mich neue Art der Suspension, genieße die Überraschung,
erlebe die körperliche Herausforderung, mag sie und begebe mich hinein.
Irgendwann bin ich oben und nach dem stützenden Beckenseil, beginne ich zu schwirren, tauche tief in mich hinein, du lässt mich schaukeln und bindest weiter gezielt deine Figur.
Kleine Wünsche erfüllst du sofort, bist da, bindest weiter.
Immer wieder spüre ich die Herausforderungen der neuen Suspension und ertaste mich mit meinem Körper in ihr, fühle mich voller Spannung herausgefordert und genieße das neue Erspüren.
Etwas überraschend beginnst du ein winzig kleines bisschen zu spielen, ziehst mich an den Haaren, haust mir auf den Po, verschiebst ein wenig meinen Schlüpfer am Po und schlägst mich ein kleines wenig mit einem Stöckchen.
Mein inneres Kind beginnt spielerisch zu grinsen, zu lachen und tänzelt fröhlich vor sich hin.
Ich bin in meinen Tiefen, schwirre, genieße, fahre Karussell, freue mich über die kleinen Überraschungen und spüre meine verspielte Seele.
Irgendwann kann ich nicht mehr und du beginnst mich kopfüber langsam abzuseilen, bis ich auf dem Boden liege aber noch lange nicht wieder wirklich zurück bin.
Im Ausbinden traust du dich mehr und mehr mich in den Arm zu nehmen. Ich schmiege mich an, brauche die Nähe und deinen Halt, erschnüffel heimlich den Geruch deiner Haut und mag ihn sehr.
Ich will gar nicht wirklich wieder auftauchen, sondern einfach nur deine Umarmung erspüren, du merkst es und ziehst mich zu dir hin, hältst mich, küsst meine Stirn.
Du merkst, dass ich noch Halt brauche und wickelst noch einmal einfach das Seil um meine Arme, meinen Oberkörper, fest in darauf folgender Umarmung.
Dann plötzlich packst du das Seil und wickelst es um meinen Hals, ich erschrecke, spüre kurz meinen kleinen Panikreflex, doch er beruhigt sich größtenteils.
Ich weiß genau, wo du davon gelesen hast und weißt, was es für mich bedeutet, die Geschichte meines Halses, der sehr empfindlich ist, du provozierst es. Es ist mit einem tiefen Zittern verbunden, so früh solch ein für mich sehr herausfordernder Test, doch dein Halt beruhigt mich und in deiner Umarmung schaffe ich es, dir das Vertrauen zu schenken.
Danach bindest du mich weiter und weiter aus den Seilen, oft in deiner Umarmung. Es ist schwer für mich zurück zu kommen, ich hätte noch eine kleine Ewigkeit das Liegen in deinen Armen genießen können aber ich finde langsam meinen Weg zurück, ganz langsam.
Du hilfst mir auf die Füße zu kommen, wir umarmen uns und noch lange am Abend bleibt ein schönes kleines inneres Zittern erhalten.
Ich danke dir und möchte den Wunsch äußern, gerne noch mehr davon erleben zu dürfen.
Für K. ,-)
.
.
Foto: „Blindshoot„ (Nickname Joyclub)