Ich stehe da und weiß nicht wie es weiter geht.
Aber ich lächle. Ich bin im Augenblick und er ist wie er ist und ich lächle.
Wie oft habe ich mich danach gesehnt, zu wissen wie es weiter geht,
doch jetzt ist es ok es nicht zu wissen,
denn es kommt eh immer anders als man denkt.
Ich bin im jetzt.
Ich war auf einer Reise, habe mich gesucht, habe ganz viel Ich gefunden
und beginne nun in mir zu Ruhen. Nicht immer aber immer öfters.
Ich habe mich ausprobiert in viele Richtungen, unendlich Genüsse entdeckt,
doch zwischendurch eines vergessen und doch wieder gefunden.
Nach all meiner Suche, die Reise in meinen Kern,
das Herauskommen im Gefühlten eins werden mit mir,
setzte ich die Leidenschaft auf Platz eins.
Nur selten ist sie mir begegnet und in ihrer Symbiose kaum in Worte zu fassen.
Und plötzlich stand sie einfach vor der Türe.
Jegliche Logik und der Verstand schütteln nur amüsiert den Kopf
und doch ist sie einfach da.
Ich sage dem Verstand, verzieh dich, du bist nett und manchmal sinnig
aber du bist nicht der sinnliche Augenblick.
Der Augenblick in dem ich nur spüre, in zwei Augen schaue die mich anlächeln,
mich Händen hingebe, denen ich nicht widerstehen kann,
mit seinem Körper verschmelzt,
jeden Millimeter seines Körpers vernaschen will, ihn an meinem knabbern lasse,
das Gefühl für Zeit und Raum verliere, mich einfach im Ich in ihn fallen lasse,
der Lust atemlos Raum gebe,
um mich im Nachspüren einfach in seine Arme zu kuscheln
oder auch einfach ihn zu packen und ganz fest zu halten.
Ich fühle mich wie eines von zwei Königkinder,
die sich gegenseitig schenken können, was sie einfach brauchen.
Es hat keinen Namen, es hat keinen Rahmen, es fließt im Augenblick
und niemand weiß ob es nur ein kleiner sprudelnder Bach
oder das Meer ist, was ineinander verschmilzt.
Was auch immer es ist, es ist im jetzt und da,
wie lange weiß nur der Mond und der wird es mir nicht verraten.
Aber egal ob es ein Traum ist oder einer der im Jetzt bleibt,
nehme ich das was mir der Mond schenkt
und bin ihm zutiefst dankbar, dass ich es spüren darf.
bella
29. Juli 2016 — 19:58
die intensität des augenblicks … ist wunderbar! … kein gestern und kein morgen könnten es je ersetzen.